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GT-Boliden und Prototypen begeistern die Fans auf dem Hockenheimring

  • Abwechslungsreiches Programm beim Saisonfinale des ADAC GT Masters 2022
  • Der neue Prototype Cup Germany ist die perfekte Bühne für den Prototypen-Nachwuchs
  • Packende Rennaction in ADAC GT4 Germany, ADAC TCR Germany und Porsche Carrera Cup

Die bereits 16. Saison des ADAC GT Masters biegt auf die Zielgerade ein. Die besten Aussichten auf den Titelgewinn beim großen Saisonfinale vom 21. bis 23. Oktober auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg hat Raffaele Marciello aus dem Mann-Filter Team Landgraf. Der 27-jährige Schweizer, der einmal mehr von seinem spanischen Fahrerkollegen Daniel Juncadella (31) im Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 48 unterstützt wird, geht mit einem Vorsprung von 42 Zählern auf die deutsch-türkische Porsche-Besatzung Christian Engelhart/Ayhancan Güven (Joos Sportwagentechnik) in den Showdown auf der 4,5 Kilometer langen Grand-Prix-Strecke. Eine schwierige Aufgabe für die Verfolger angesichts von 56 in den beiden Qualifyings und Ein-Stunden-Rennen am Samstag und Sonntag maximal zu vergebenden Zählern. Doch wer den Motorsport und speziell die beinharten Fights in der Deutschen GT-Meisterschaft kennt, der weiß: Abgerechnet wird am Schluss!

Doch es sind nicht nur die packenden Rad-an-Rad-Duelle zwischen den rund 550 PS starken GT-Traumsportwagen von Audi, BMW, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche, welche die Fans auf den Tribünen und im Fahrerlager des Hockenheimrings in ihren Bann ziehen werden. Auch die vier Rahmenrennserien mit ihren insgesamt acht Wertungsläufen sorgen für jede Menge Action im und rund um das ehrwürdige Motodrom.

Besonderes Interesse dürfte hier nicht zuletzt dem neuen Prototype Cup Germany zuteilwerden. Die zur aktuellen Saison ins Leben gerufene Rennserie richtet sich insbesondere an den Sportwagen-Nachwuchs, der womöglich dereinst einmal um den Gesamtsieg bei den legendären 24 Stunden von Le Mans mitfahren und im Prototype Cup Germany den Grundstein für höhere Weihen legen möchte. Zum Einsatz kommen Boliden nach dem seit 2015 existierenden LMP3-Reglement, der Einsteigerklasse der Le Mans Prototypen. Mit Adess, Duqueine, Ginetta und Ligier sind vier Sportwagenhersteller für den Bau von LMP3-Prototypen lizensiert. Angetrieben werden die lediglich 950 Kilogramm leichten Renner von einheitlichen, rund 455 PS starken V8-Motoren aus dem Hause Nissan, was ein imposantes Leistungsgewicht von nur etwas mehr als 2 kg pro PS ergibt und jede Menge Fahrspaß für die Piloten sowie einen Augen- und Ohrenschmaus für die Zuschauer garantiert.

Wie im ADAC GT Masters beinhalten die beiden Ein-Stunden-Rennen am Samstag und Sonntag jeweils einen Pflichtboxenstopp mit Fahrerwechsel zwischen der 25. und 35. Rennminute. Ein Musterbeispiel für eine ausgewogene Fahrerpaarung stellen Lokalmatador Marvin Dienst und Berkan Besler dar. Nach vier Siegen (einer davon allerdings nur mit halben Punkten) in den bisherigen sechs Wertungsläufen führt das deutsch-türkische Duo im Ligier JS P320 des Toksport WRT Teams die Gesamtwertung mit 95,5 Punkten an und hat damit die besten Aussichten auf den Meistertitel in der Premierensaison des Prototype Cup Germany. Die nächsten Verfolger sind die beiden Deutschen Donar Munding und Matthias Lüthen (Mühlner Motorsport / Duqueine D08), die 25,5 Punkte hinter den Leadern liegen und ihrerseits acht Zähler Vorsprung auf den routinierten Acxil Jefferies aus Simbabwe im Ginetta G61-LT-P3 von Konrad Motorsport aufweisen. Nur 2,5 Zähler dahinter folgen Sebastian von Gartzen, Sohn des ehemaligen Carrera-Cup- und GT-Piloten Jürgen von Gartzen, sowie der Luxemburger Gary Hauser, die sich einen Duqueine D08 des Teams Racing Experience teilen.

Spannendes Rahmenprogramm und günstige Ticketpreise

Während die Champions in der mit rund 350 PS starken Tourenwagen ausgetragenen ADAC TCR Germany (Martin Andersen) sowie im Porsche Carrera Cup Deutschland (Laurin Heinrich), der mit dem 510 PS starken Porsche 911 GT3 Cup das von den Rundenzeiten schnellste Markenpokal-Fahrzeug der Welt mitbringt, schon feststehen, sind die Meister in der ADAC GT4 Germany noch nicht gekürt. In der Liga der GT-Nachwuchspiloten mit ihren bis zu 500 PS starken, dabei aber recht seriennahen Boliden besitzen Hugo Sasse und Mike-David Ortmann die besten Karten im Titelkampf. Nach ihrem Doppelsieg zuletzt auf dem Sachsenring haben die Junioren im Aston Martin Vantage GT4 von PROsport Racing 20 beziehungsweise 23 Punkte Vorsprung auf ihre Markenkollegen Romain Lerou/Ben Dörr sowie Indy Dontje/Phil Dörr (alle Dörr Motorsport).

Für Spannung und Abwechslung ist also beim Finale des ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg gesorgt. Und die Ticketpreise sind wie immer äußerst familienfreundlich. Ein Tageseintritt für Freitag kostet 10 Euro, Karten für Samstag und Sonntag jeweils 25 Euro. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahre erhalten freien Eintritt zu allen geöffneten Tribünen und zum Fahrerlager. Wer das komplette Rennwochenende vor Ort genießen möchte, ist mit 40 Euro dabei. Der Zutritt zum Fahrerlager ist natürlich jeweils inklusive. Tickets sind erhältlich über www.adac.de/motorsport und www.hockenheimring.de, telefonisch über die Hotline +49 (0)6205 950 222, über die ADAC-Geschäftsstellen oder an den Tageskassen des Hockenheimring Baden-Württemberg.

Copyright Titelbild: Gruppe C GmbH

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